
Ich zittere schon früh morgens. Nein, nicht weil ich als bierliebender Bundyianist schon früh verlangen habe den Kronkorken von der Flasche zu beißen und mich zu berauschen. Obwohl das gar nicht so schlecht klingt. Ich zittere aus einem anderen Grund und mir kommen die Tränen, wenn ich an ihn denke – meinen Chef. Er ist ein einziger Schließmuskel, ein Einlauf einer fetten Krankenschwester, ein Pferdetritt ins Gesicht. Er ist das Oberhaupt einer desorganisierten Bande von Mitarbeitern, deren Abteilungen im ewigen Kampf mit der Begriffsstutzigkeit sind. Und wenn mir das schon auffällt dann soll das was heißen. Schließlich verschlafe ich die meisten Stunden meines Arbeitstages.

Mein Chef und ich – eine lustige Geschichte über den Alltag im Büro
Früh morgens, wenn ich kalte Butter über eine Scheibe schwarzen Toast kratze, denke ich mir schon – welcher Stress wird heute wohl wieder über mich hereinbrechen. Und mein gemüht wird so schwarz wie der Kaffee. Es gibt so viele Unternehmen wo ich mich hätte bewerben können. Warum nur bin ich an einer Arbeitsstelle mit so einem Chef gelandet. Oder ist es gar egal, wo man arbeitet? Vielleicht sitzt am Kopf jeder Firma so ein Dirigent der blöden Ideen, ein Matador der Falschannahmen, ein Vorgesetzter der nachgelassenen Arbeitsmoral. Wie heißt noch gleich die Pointe des Vergleichswitzes zwischen einer Krawatte und eines Ochsenschwanzes? Der Ochsenschwanz bedeckt das ganze Arschloch!