Stau: Wenn der Weg zur Arbeit zur Nervenprobe wird

Stau an Kreuzung gif animiert

Die Stau-Olympiade: Ein Wettbewerb, den keiner gewinnen will: Wie ein unaufhaltsames Naturphänomen kriechen sie – die Autos, voll mit Halbschlaf-Wandlern, Kaffee-in-der-Hand-Balancierern und verzweifelten Karaoke-Sängern. Jeder auf seiner ganz persönlichen Mission: das Büro erreichen, bevor der Chef es tut.

Von karibischen Träumen zum Autobahn-Albtraum: Die Urlaubszeit ist nun für alle von uns vorbei. Die Sonnenbrille, die vor einigen Wochen noch gegen die glühende Sonne schützte, dient jetzt nur noch als Accessoire, um die Augenringe zu verbergen. Die Autos stauen sich jeden Morgen und jeden Nachmittag, Stoßstange an Stoßstange, aneinander. Der Radiomoderator, dieser Sadist, spielt „Summer of ’69“, während die Heizung auf Hochtouren läuft. Hach, dieser köstliche Anblick von zugefrorenen Scheiben und schläfrigen Gesichtern, die sehnsüchtig an den Strand zurückdenken, wo der einzige Stau der war, wenn jemand die letzte Kokosnuss ergatterte.

Mühsame Meditationsversuche zwischen zwei Lkw: Vielleicht wird der Stau zu einem Moment der Kontemplation. Zwischen dem Lkw, der eine bedrohlich schwingende Metallstange geladen hat, und dem Kleinwagen mit der “Baby an Bord”-Aufschrift, versucht man, die sanften Wellen und den Sand zwischen den Zehen zu spüren. Und dann, nur für einen Moment, transformiert der Duft des eigenen Kaffees den stickigen Autogeruch in den Duft von Sonnencreme. Aber, Moment mal! War das nicht die Ausfahrt? Ein rascher Blick auf das Navi und der Traum ist vorbei. Ein Seufzer, ein Fluchen, und schon sind wir zurück im kalten Alltag – zwischen zwei Ausfahrten, umgeben von anderen träumenden Pendlerseelen, die alle nur eines wollen: Wieder im Urlaub sein.

Wie ein Stau auf einer Autobahn entsteht, durch Spurwechsel

Die rote See aus Rücklichtern: Mein täglicher Weg zur Arbeit

Von Bremslichtern und geplatzten Träumen: Da sitzt man also, von den goldenen Strahlen der Morgensonne erwärmt, die CD mit entspannenden Naturgeräuschen spielt im Hintergrund, und man hat sich fest vorgenommen, heute ganz entspannt zur Arbeit zu kommen. Doch dann passiert es – die Armada der roten Bremslichter erstreckt sich bis zum Horizont. Das morgendliche Vogelgezwitscher aus den Boxen wird übertönt vom verzweifelten Hupen der anderen Fahrer. Ein Blick auf die Uhr verrät: Das wird heute wieder eng mit der Pünktlichkeit.

Der Kampfgeist der Kinder auf der Rückbank: Nun, wenn man denkt, dass ein Stau auf dem Weg zur Arbeit der schlimmste Alptraum ist, sollte man sich mal an den letzten Urlaubsstau erinnern. Kinder, deren Geduld mit jeder Minute schwindet, verwandeln sich in kleine Monster auf der Rückbank. Jeder Versuch, die eskalierende Situation mit einem Liedchen oder einem lustigen Spiel zu entschärfen, endet in einem Chor aus „Wann sind wir daaaa?“ und „Ich muss mal!“.

Unterwegs in der roten Schlange: Was ist es eigentlich, das Staus so besonders macht? Vielleicht ist es die Mischung aus Resignation, dem süßen Duft von überhitzten Motoren und der leisen Hoffnung, dass der nächste Kilometer der letzte sein könnte. Vielleicht sind es auch die Beobachtungen der anderen Fahrer: der Typ im Cabrio, der mit einer Grimasse, die an einen leidenden Picasso erinnert, versucht, sein elektronisches Dach zu schließen. Oder die Dame im SUV, die mit der Wimperntusche kämpft und eine Performance hinlegt, die an eine Opernarie erinnert. Aber trotz all der Herausforderungen und der kleinen Dramen, die sich auf der Autobahn abspielen, gibt es auch die Augenblicke der Gemeinschaft. Denn tief im Inneren weiß jeder: Wir sitzen alle im selben Boot – oder besser gesagt: im selben Stau. Und wenn man genau hinhört, kann man manchmal das kollektive Seufzen der Autoreihe hören, das sich sanft mit dem Lied der Naturgeräusche-CD vermischt.

Menschen vor Kamera Moderatorin veralbert

Von Stoßstange zu Stoßstange: Die unendliche Ballade des Pendlers!

Hupkonzerte und verzweifelte Autofahrer-Romantik: Da stehst du nun, Augen fest auf den Auspuff des Vordermanns gerichtet. Irgendwo in der Ferne hörst du das verzweifelte Hupen eines ungeduldigen Fahrers – ein moderner Call of the Wild, könnte man sagen. Und als ob die klare Botschaft “Ich bin zu spät zu meiner eigenen Hochzeit” nicht ausreichen würde, heult ein weiterer Ambulanz-Sirenen-Remix in der Ferne. Ach, die Symphonie der Autobahn.

Die Tragödie des leeren Kaffeebechers: Dann, inmitten der ewig andauernden Blechlawine, passiert die wahre Katastrophe. Ein kurzer Blick in den Becherhalter und die erschreckende Erkenntnis: Der Kaffee ist alle! Na toll. Jetzt fehlt nur noch, dass das Radio die Charts von 2002 spielt. Oh, Moment mal, das tun sie wirklich. Die Mischung aus zu viel Zucker und zu wenig Schlaf macht sich bemerkbar, als die ersten Töne von “The Ketchup Song” ertönen. Ah, Erinnerungen an bessere Zeiten.

Ein surreales Theaterstück zwischen zwei Fahrspuren: Während der Minutenzeiger seiner Uhr unerbittlich weiter rückt und die Stoßstange des Vordermanns sich zu einer fixen Größe in seinem Blickfeld entwickelt, schweifen seine Gedanken ab. Plötzlich sieht er sich als Star einer surrealen Broadway-Show, getanzt zwischen den Fahrstreifen, ein “Stau-musical”, wenn man so will. In einem glänzenden Outfit, umgeben von tanzenden Verkehrshütchen und singenden Ampeln. Ein grünes Licht signalisiert den großen Finale-Auftritt, doch die Wirklichkeit holt ihn zurück. Der Stau hat sich aufgelöst. Nur wohin mit all dem kreativen Potential? Und so geht das Pendler-Drama Tag für Tag weiter. Die gleichen Gesichter, die gleichen Autos, dieselben alten Songs im Radio. Bis der nächste Held mit einem funktionierenden Navi erscheint und alle aus ihrem blechernen Elend befreit. Bis zum nächsten Mal. Denn wie heißt es so schön: Stau ist nur am Ende doof – vorne geht’s!

Auf Arbeit schlafen Frau im Büro

Von der Autobahn direkt ins Büro-Gefängnis: Der endlose Warteloop des Alltags

Warten 2.0: Der Feierabend ist nur eine Illusion: Es ist so, als ob der Stau ein Vorbote dessen wäre, was in den Büros dieser Welt passiert. Man quält sich durch den morgendlichen Verkehr, nur um dann vor einem Computer zu sitzen und auf den Feierabend zu warten. Es ist wie im Kino: Man wartet darauf, dass der Hauptfilm anfängt, aber davor kommen gefühlt hundert Trailer, und man fragt sich, ob der Hauptfilm überhaupt noch in diesem Leben startet.

Arbeiten, als wäre es ein Marathon ohne Finish-Line: Da sitzt man nun, Kaffeetasse in der Hand, und starrt auf den Bildschirm. Es fühlt sich so an, als wäre man immer noch im Stau. Nur dass die Autobahn jetzt aus E-Mails, Meetings und dem nie enden wollenden Geplapper des Kollegen von zwei Schreibtischen weiter besteht. Die Hoffnung auf eine klare Straße, oder in diesem Fall einen klaren Schreibtisch, wird immer wieder zunichte gemacht. Und der Kollege, der ständig von seinem letzten Urlaub erzählt, hilft auch nicht wirklich weiter. Es ist, als ob man beim Marathonläuft, aber das Zielband ständig weiter weggezogen wird.

Der Feierabend – Eine Oase in weiter Ferne: Und während man in der Mittagspause versucht, kurz dem Alltag zu entkommen, indem man sich von Fast Food ernährt und hofft, dass es irgendwie den Tag versüßt, tickt die Uhr erbarmungslos weiter. Der Feierabend ist wie diese Fata Morgana in der Wüste – man sieht sie, aber sie scheint unerreichbar. Das Einzige, was einem durch den Tag hilft, sind die Gedanken an den nächsten Urlaub, der leider noch in weiter Ferne liegt. Aber hey, immerhin hat man dann wieder den Stau, auf den man sich “freuen” kann. Ein ewiger Kreislauf. So ist das Leben, oder?

Faul auf Arbeit Spruchbild

Der Stau nach der Arbeit und das kühle Blonde: Wie Bier den Feierabend rettet!

Feierabendchaos und die Schönheit des Stillstandes: Es gibt diese Tage, an denen der Arbeitstag zu enden scheint, noch bevor er überhaupt richtig begonnen hat. Und dann gibt es jene, an denen es sich anfühlt, als würde er niemals enden. Doch wenn das ersehnte Ende des Büro-Tages endlich da ist, wartet draußen eine ganz andere Schlacht: Der berüchtigte Feierabend-Pendler-Stau. Autos reihen sich wie Perlen auf einer Kette, nur dass diese Perlen eher genervt hupen und ungeduldig von einer Spur zur anderen wechseln.

Der Wettlauf mit der Deadline: Die Uhr tickt, die Sonne verschwindet langsam hinter den Hochhäusern und der stressige Alltag des Pendlers beginnt. Man hat das Gefühl, die Deadline würde im Rückspiegel mitfahren, immer näher rücken, während man verzweifelt versucht, schneller voranzukommen. Mit jedem roten Ampellicht, jeder Baustelle und jedem Falschparker wird die Deadline greifbarer, lauter und unerbittlicher.

Aber eines können sie uns nicht nehmen: Mitten im Chaos der Stoßzeit gibt es einen silbernen (oder sollten wir goldenen?) Lichtblick. Es ist nicht der Gedanke an das heimische Sofa oder die Wiederholung der Lieblingsserie. Nein, es ist das versprechende Glitzern einer kühlen Bierflasche. Das liebe Bier! Ein treuer Freund inmitten des Wahnsinns. Ein paar Schlucke und die Welt sieht schon rosiger aus, die Sorgen leichter und die Deadline… naja, immerhin ein bisschen weiter weg. Man muss kein Kenner sein, um die subtile Ironie zu erkennen: Mitten im Stau, umgeben von Tausenden von Menschen, die alle dasselbe Ziel haben, fühlt man sich manchmal am einsamsten. Doch das Bier, das kühle Blonde, bietet Trost. Es ist wie ein kleiner Urlaub, ein Kurztrip an einen Ort, an dem Deadlines keine Bedeutung haben und rote Ampeln nicht existieren. Manch einer könnte sagen, dass es unverantwortlich ist, schon im Auto an das nächste Bier zu denken. Aber in einer Welt, in der jeder Moment zählt, ist es manchmal genau dieser Gedanke, der uns am Laufen hält. Es ist eine Oase in einer Wüste aus Asphalt und Metall, ein Lichtblick in der Dämmerung des Feierabends.

Deadline rückt näher - Faulheit im Beruf

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